Hünfeld (oz/gü) – Zehn Schüler der Wigbertschule traten Anfang Februar zu einem von europaweit acht „Semi Finals“ des Robotik-Wettbewerbs First Lego League an der Hochschule Mannheim an. Dazu waren sie bereits einen Tag vorher angereist, um morgens ohne große Hektik pünktlich vor Ort sein zu können.
Die vier Teilwettbewerbe der First Lego League, die wie in der ersten Runde in Fulda zu absolvieren waren, begannen am Sonntagvormittag. Im Bereich „Teamwork“ sollte die Gruppe eine Brücke aus DIN A4-Papier bauen, die eine Schere trägt. Im „Robotdesign“ galt es, den eigenen Roboter und dessen Programmierung einer Jury zu erläutern. Bei der „Forschungspräsentation“ stellte die Gruppe ihre Ideen bezüglich des Umbaus der Treppe vom Bahnhof Hünfeld in die Stadt vor. Doch es kam zum Worst Case: Die Technik streikte komplett, so dass die Präsentation trotz toller Improvisation der Schülerinnen und Schülern nicht mehr zu retten war. Im „Robotgame“ war es schließlich die Aufgabe, mit seinem Roboter auf dem Spielfeld möglichst viele Punkte einzusammeln. Auch hier gelang nicht sehr viel: Mit 250 Punkten waren die Hünfelder den meisten anderen Teams deutlich unterlegen. Letztlich landeten die „Wigbots“ insgesamt nur auf einem enttäuschenden Platz 18 von 19 Teams.
Die Wigbertschule hatte gleich bei ihrer ersten Teilnahme an dem Wettbewerb, den Sprung ins Halbfinale geschafft, was für sich genommen schon ein beachtlicher Erfolg ist. Bei dem Halbfinale war es daher vor allem wichtig, Erfahrungen in einem Wettbewerb mit starken Teilnehmern zu gewinnen. Auch den beiden anderen Fuldaer Teams gelang es nicht, ins Europafinale einzuziehen, wenngleich „Robotus Maurus“ des Domgymnasiums immerhin den Wettbewerb des Forschungsauftrags gewann.
Trotz dieser Probleme im Wettbewerb hatten die Wigbertschüler ein interessantes gemeinsames Wochenende: Am Samstagabend ging das Team gemeinsam zum Bowling und auch am Abend des Wettbewerbs nahmen die Schüler ihre Niederlage mit Humor. Die Teilnahme an der zweiten Runde war dennoch ein überraschender Erfolg, der nur durch unzählige Überstunden und viel Herzblut möglich wurde. Die Wigbots haben viel Erfahrung gesammelt, um in der nächsten FLL-Saison gestärkt an den Start zu gehen.
Das Team der Wigbots bedankte sich ganz herzlich bei Engrotec, der Hochschule Fulda, der Ewald-Vollmer-Stiftung und dem Förderverein der Wigbertschule für die Finanzierung der Reise und besonders bei Markus Lingelbach von Engrotec für die tolle Unterstützung seit Beginn des Schuljahres und auf der Fahrt nach Mannheim. Vor allem aber ihrem „Coach“, Studienrat Steffen Brehl, der sie motivierte und auf vielfältige Weise unterstützte, verdanken sie ihren großen Erfolg. Das Team besteht aus: Amal-Sophie Atallah, Rebecca Ißleib, Joshua Fester, Tjark Aschenbach, Jan und Felix Schiffhauer, Benedikt Gerhard, Jakob Balzer, Leo Krstevski, Fabio Kümmel, Steffen Brehl (Coach), Maria Nattmann, Max Vollmer und Hannah Ziegler (alle Co-Coaches).
Quelle: https://www.osthessen-zeitung.de/einzelansicht/news/2020/februar/first-lego-leage-wigbots-beim-halbfinale-in-mannheim.html